Toni Bodenstein ist in Bezug auf Wein eigentlich »fachfremd«, er ist studierter Geologe und Bodenwissenschaftler und kommt eben nicht aus einer Winzerfamilie. Anfang der 80er Jahre heiratete er Ilse Bodenstein (geb. Prager), 1990 übernahmen sie gemeinsam die Leitung des Weingutes.
Seitdem produzieren sie charaktervolle, sehr geradlinige und langlebige Grüne Veltliner und Rieslinge in den besten Lagen in unmittelbarer Nähe des Weingutes. Die nur 0,5 Hektar große Subriede des Zwerithaler mit über 100-jährigen, wurzelechten Rebenstöcken konnte das Weingut vor wenigen Jahren vom Stift Melk pachten.
Wir stehen persönlich sehr auf die etwas kühlere und puristische Ausrichtung der Weine von Bodenstein. Auch etwas kräftigere oder „fettere“Jahrgänge wie 2018 schaffen es schlank zu erscheinen.
Der „Zwerithaler Kammergut“ ist für seine herausragenden Grüner Veltliner-Weine bekannt, die in dieser Lage gedeihen. Die Rebsorte Grüner Veltliner liebt die kargen Bedingungen des Bodens und das einzigartige Mikroklima dieser Weinbergslage.
Die Weine präsentieren sich in der Regel mit einer klaren goldgelben Farbe und beeindrucken durch eine feine Balance von Fruchtaromen, mineralischer Prägung und einer belebenden Säure. Sie sind bekannt für ihre Eleganz, ihre vielseitigen Geschmacksnuancen und ihre Langlebigkeit.
Intensive Nase nach reifen, gelben Früchten, Pfirsich, Mango, rauchige Mineralik, etwas Ananas. Am Gaumen eine mächtige Struktur mit viel Rückgrat ohne üppig zu werden, vielschichtig, tiefgründig und geschliffen klar, dunkle Mineralität mit einer tragenden Säure und beeindruckend druckvoll, ewig lang. Das Beste, was der Jahrgang an Veltliner zu bieten hat!
Auch in den Jahrgängen 2016, 2017 und 2020 erhältlich.
98 MDR Punkte